Liederabend voller Gefühle

Veröffentlicht: Montag, 24. Februar 2020 Geschrieben von Detlef Lang

80 Zuhörer genießen Konzert in der Friedenskirche

Die Liebe ist ein Rosenstrauch: Pianistin Gabriele Weiß-Wehmeyer (von links), Mila Küssner (Sopran) und Alec Otto (Tenor) überzeugten das Publikum in der Friedenskirche mit Arien und Duetten der Romantik. FOTO: RALF JASPER
Die Liebe ist ein Rosenstrauch: Pianistin Gabriele Weiß-Wehmeyer (von links), Mila Küssner (Sopran) und Alec Otto (Tenor) überzeugten das Publikum in der Friedenskirche mit Arien und Duetten der Romantik. FOTO: RALF JASPER

Uslar – Mehr als 80 Zuhörer lockte der „Romantische Liederabend“ des Literatur- und Kunstkreises Uslar am Sonntag in die Friedenskirche. Dort war der südafrikanische Tenor Alec Otto bereits zum dritten Mal zu hören.

Seine Sangespartnerin war die vielfach prämierte Sopranistin Mila Küssner aus Bad Dürkheim. Zum perfekt aufeinander abgestimmten Trio gehörte laut dem Literatur und Kunstkreis die erfahrene, viel gefragte Pianistin Gabriele Weiss-Wehmeyer, Leiterin der Musikschule und Dirigentin des Kammerorchesters in Bad Dürkheim.

„In jeder Phase des Konzertes war die Harmonie dieses Trios zu hören und zu sehen“, sagte Reinhold Döhler vom Vorstand des Literaturund Kunstkreises nach dem Konzert.

Die erste Hälfte des Programms wurde bestimmt durch Lieder der Romantik von Robert Schumann und Franz Schubert. Döhler: „Die emotionale Tiefe war greifbar und die Symbiose von Sopran und Tenor wurde noch gesteigert durch ein wahrhaftes Gefühl für tonale Schönheit.“

Die Bandbreite menschlicher Gefühle zeigten die Lieder im zweiten Teil mit Melodien von Franz Lehár, Robert Stolz und Emmerich Kálmán. Die Begleitung am Flügel habe wohltuend, diskret führend und stimmig platziert geklungen, heißt es. Döhler: „Den Sängern gewährte sie den nötigen Raum – auch mal für Impulsivität und Leidenschaft.“ Dem bekannten „Wolgalied“ noch eine Nuance an Tiefe und Schönheit hinzuzufügen, stelle eine bemerkenswerte musikalische Leistung dar. Am Ende des Programms wollte das applaudierende Publikum die Musiker gar nicht von der Bühne lassen. (bf/shx)

Quelle: HNA - Sollinger Allgemeine vom 24. Februar 2020

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