Veranstaltungsrückblicke 2010
Wenn Grenzen verbinden
Der Uslarer Literaturpreis ging an Maddalena Elisa Rossi und Piotr Szczerbiak
USLAR. Grenzen sind vielschichtig: Neben Schlagbäumen an Landesgrenzen gibt es auch Barrieren in den Köpfen, Misstrauen und Missverständnisse. Aber es gibt auch Menschen mit dem Willen, all diese Schwierigkeiten beiseite zu räumen. "Grenzen zu überwinden ist nicht leicht, wird aber möglich": Dies sei die hoffnungsvolle Botschaft vieler Beiträge für den fünften Uslarer Literaturpreis, sagte der Vorsitzende des Literatur- und Kunstkreises (LuK), Justus Pahlow, am Abend der Preisverleihung im Uslarer Rathaus.
Uslarer Literaturpreis 2010
Uslarer Literaturpreis 2010
für junge Autorinnen und Autoren bis zum 35. Lebensjahr
Deutsch-Polnische "Grenzerfahrungen" einer jungen Generation
Zum fünften Mal nach 2002 wird der Literatur- und Kunstkreis den Uslarer Literaturpreis verliehen. Wir möchten mit diesem Preis, der bisher immer auf große Resonanz gestoßen ist, vor allem zwei Dinge bezwecken: Junge Autoren (bis 35 Jahre) zum Schreiben ermuntern und Uslar in den Fokus literarischer Aktivitäten lenken.
Einsendeschluss ist der 31.01.2010
Deutsch-Polnische "Grenzerfahrungen" einer jungen Generation
Unter Grenzerfahrungen sollen Ereignisse erzählt werden, die zwischen Deutschen und Polen stattfinden oder stattgefunden haben, besonders, wenn sich junge Leute aus beiden Staaten begegnen oder über ihre Nachbarn nachdenken. Dabei spielt die Grenze eine mehrschichtige Rolle, politisch wie zwischenmenschlich.
Emotionen, Vorurteile, Überraschungen, Freundschaften und Beziehungen, Sport, Kunst oder Kultur können Themen sein, die in den literarischen Beiträgen verarbeitet werden. Diskussionen über Heimat und Vertreibung, Nationalstolz, Überheblichkeiten und Komplexe, - aber auch Alltagsgeschichten, die sich zwischen Deutschen und Polen als Nachbarn in Europa zugetragen haben, sind es wert, einmal aufgeschrieben zu werden. Dabei spielt die literarische Gattung keine Rolle.
Beteiligen können sich alle Deutschen und Polen bis 35 Jahre, die etwas zum Deutsch-Polnischen Verhältnis im Sinne der eingangs erläuterten „Grenzerfahrungen“ beitragen können.
Der Kernbereich der Zielgruppe für diesen Preis leigt auf deutscherSeite im Landkreis Northeim, auf polnischer Seite im Landkreis Schlochau (Czluchow), da zwischen diesen eine städtpartnerschaftliche Verbindung besteht. Deshalb wird es an beiden Orten eine deutsche bzw. eine polnische Jury geben. Die Teilnehmer schreiben in ihrer Muttersprache.
WICHTIG! Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands, Polens und der Welt sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen, wenn sie zu dem gestellten Thema etwas zu sagen haben. Die Jury weiß nicht, woher die Beiträge kommen.
Es wird einen deutschen und einen polnischen ersten Preisträger geben. Die Texte der Sieger werden übersetzt und bei der Preisverleihung in Deutsch und Polnisch vorgetragen.
Ausschreibungsbedingungen:
- maximal 6 Seiten im Format DIN A4, Schriftgrad 12
- eingesandte Arbeiten tragen eine 4-stellige (frei wählbare) Codenummer
- einen Vermerk zu Bundesland, Land oder Region
- es liegt ein verschlossener Briefumschlag bei, der folgende Angaben enthält:
- Name
- Anschrift
- Geburtstag
- Telefon-Nummer / Email-Adresse
- Kurzer Lebenslauf
Außen auf dem Umschlag ist die Codenummer anzugeben und ebenfalls ein Vermerk zu Bundesland, Land oder Region! Einsendungen ohne die vorgenannten Angaben können nicht bewertet werden!
Folgendes Preisgeld wird vergeben:
Der deutsche und der polnische Sieger gewinnt jeweils 1000,- €
Darüber hinaus sind weitere Sonderpreise vorgesehen.
Die Einsendung der Arbeit gilt zugleich als Bestätigung, dass es ein selbstverfasster Beitrag ist, und dass keinerlei Rechte Dritter an dem Text bestehen.
Die deutschsprachigen Einsendungen sind zu richten an die | |
Kontaktperson der deutschen Jury in Uslar: | Justus Pahlow Am Malerberg 10 D-37170 Uslar |
Die polnischen Einsendungen sind zu richten an die | |
Kontktperson der polnischen Jury in Schlochau (Czluchow): | Adam Bondarenko ul. Wojska Polskiego 77-300 Czluchow POLEN |
Einsendeschluss ist der 31. Januar 2010.
Die Preisverleihung findet am 29. Oktober 2010 im Historischen Rathaus in Uslar statt.
Dieser Ausschreibungstext steht ebenfalls im PDF Format zum Download bereit.
Nagroda Literacka miasta Uslar 2010
Niemiecko-polskie "doświadczenia graniczne" młodego pokolenia
Ostateczny termin nadsyłania prac: 31.07.2010
Niemiecko-polskie "doświadczenia graniczne" młodego pokolenia
Jako "doświadczenia graniczne" mają być opowiedziane zdarzenia, które mają bądź miały miejsce między Niemcami i Polakami, w szczególności, kiedy spotykają się młodzi ludzie z obu państw albo kiedy zastanawiają się nad swoimi sąsiadami. Przy tym granica odgrywa rolę wielowarstwową, zarówno polityczną, jak i międzyludzką.
Emocje, uprzedzenia, niespodzianki, przyjaźnie i kontakty, sport, sztuka lub kultura mogą stanowić tematy do przetworzenia w utworach literackich. Dyskusje o ojczyźnie i wypędzeniu, dumie narodowej, wywyższaniu się i kompleksach, ale również wydarzenia dnia codziennego, które rozegrały się między Niemcami i Polakami jako sąsiadami w Europie, warte są zanotowania. Przy tym gatunek literacki nie gra żadnej roli.
Udział w konkursie mogą wziąć wszyscy Niemcy i Polacy do 35. roku życia, którzy mogą coś wnieść do stosunków polsko-niemieckich, w sensie wyjaśnionych na wstępie "doświadczeń granicznych".
Najważniejszy obszar grupy docelowej niniejszej nagrody leży po stronie niemieckiej w powiecie Northeim, a po stronie polskiej w powiecie człuchowskim, ponieważ pomiędzy tymi dwoma powiatami istnieje partnerski związek miast. Dlatego też w obu miastach zostanie utworzone niemieckie i polskie jury. Uczestnicy konkursu piszą zatem w swoich językach ojczystych.
Uwaga! Zapraszamy serdecznie do udziału w konkursie kandydatów ze wszystkich części Niemiec, Polski oraz świata, jeśli mają coś do powiedzenia na podany temat. Jury nie wie, skąd nadeszły prace. Z konkursu wyłoniony zostanie jeden niemiecki i jeden polski laureat. Prace zwycięzców zostaną przetłumaczone i przeczytane na głos po niemiecku i po polsku podczas rozdania nagród.
- maksymalnie 6 stron, DIN A4, wielkość czcionki 12
- nadesłane prace muszą być opatrzone w 4-cyfrowy (dowolnie wybrany) kod
- do pracy musi być dołączona zamknięta koperta z następującymi danymi:
- nazwisko
- adres
- data urodzenia
- numer telefonu / adres poczty elektronicznej (e-mail)
- krótki życiorys
Zostaną rozdane następujące nagrody pieniężne:
Zwycięzcy niemiecki i polski otrzymają nagrodę w wysokości 1.000,- € każdy.
Ponadto przewidziane są dalsze nagrody specjalne.
Nadesłanie pracy oznacza równocześnie zapewnienie o jej samodzielnym napisaniu oraz że jest wolna od praw osób trzecich.
Prace w języku niemieckim należy kierować na adres osoby | |
kontaktowej niemieckiego jury w Uslar: | Justus Pahlow Am Malerberg 10 D-37170 Uslar |
Polskie prace należy wysyłać do osoby | |
kontaktowej polskiego Jury w Człuchowie: | Adam Bondarenko ul. Wojska Polskiego 77-300 Człuchów Polska |
Ostateczny termin nadsyłania prac: 31.07.2010.
Rozdanie nagród odbędzie się dnia 29.10.2010 w historycznym Ratuszu w Uslar.
Download PDF-File
Thema: | Deutsch-Polnische "Grenzerfahrungen" einer jungen Generation |
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Kurzbeschreibung: | Unter Grenzerfahrungen sollen Ereignisse erzählt werden, die zwischen Deutschen und Polen stattfinden oder stattge-funden haben, besonders, wenn sich junge Leute aus beiden Staaten begegnen oder über ihre Nachbarn nachdenken. Dabei spielt die Grenze eine mehrschichtige Rolle, politisch wie zwischenmenschlich. |
Zahl der Einsendungen: | |
Preisträger/innen: | Ausschreibung läuft in Deutschland und Polen ab April 2010 Einsendungen in deutscher und polnischer Sprache möglich Bedingungen siehe Ausschreibungstext: |
Literaturpreis lenkt Interesse auf Uslar 2010
Allein aus Deutschland haben 70 junge Autoren Beiträge eingesandt. Doch damit nicht genug: Das Thema stieß in beiden Ländern auch über den Kreis der Schriftsteller hinaus auf Resonanz.
So haben sich mehrere potentielle Schirmherrn beim Uslarer Literatur- und Kunstkreis (LuK) gemeldet. "Wir haben wieder Erwarten einen Knüller gelandet", freut sich der LuK-Vorsitzende Justus Pahlow.
Für die deutsche Seite wird die ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Schirmherrin. Für die polnische Seite übernimmt Dr. Marek Prawda als Botschafter der Republik Polen in Deutschland diese Aufgabe. Die deutschen Sieger des Wettbewerbes stehen bereits fest. Eine Jury hat die besten Texte ausgewählt. Parallel dazu werden in Polen die dort eingereichten Beiträge bewertet.
Der Inhalt der Texte bleibt allerdings bis zur Preisverleihung, die am 29. Oktober im alten Rathaus der Stadt Uslar stattfindet, geheim. Erstmals will der Literaturkreis die preisgekrönten Texte in einem Buch veröffentlichen. Zu diesem Zweck werde die Beiträge derzeit in die jeweils andere Sprache übersetzt. (shx)
HNA - Sollinger Allgemeine, 12. Juli 2010
Gänseblümchen und Co.
Gerrit Neuhaus und Gaby Dey inszenieren Harold und Maude im Kulturbahnhof
USLAR. "Ich bin eine Sonnenblume und glaube, dass sich alles verwandelt", strahlt Maude. "Ich bin ein Gänseblümchen, die sind immer gleich", trauert Harold vor sich hin. Gerrit Neuhaus und Gaby Dey vom Deutschen Theater Göttingen fesselten die Gäste des Literatur und Kunstkreises Uslar im Kulturbahnhof Allershausen als "Harold und Maude", das ungleiche Paar, dessen Geschichte Anfang der 1970er Jahre als Film, Buch und Bühnenstück entstand und noch immer aktuell ist.
Liebe, Lust und Lustverlust
Kabarett im Kulturbahnhof mit Lioba Albus: Zwei Stunden ein Pointe nach der anderen
USLAR. Mit sauerländischem Zungenschlag, rollendem "R" und viel Temperament überraschte das One-Woman-Kabarett Lioba Albus alias Mia Mittelkötter die Gäste des Literatur- und Kunstkreises Uslar beim Auftritt im Kulturbahnhof. Wer sich unter dem Programm "Mit heißem Herzen – über Liebe, Lust und Lustverlust" der aus Funk und Fernsehen bekannten Kabarettistin einen heiter romantischen Abend versprochen hatte, erlebte eine Show nach dem Motto Sex, Drogen, Rock’n’Roll und Politik.
Mozart mit Kuhglocken
Mit Witz und meisterhaft gespielter Musik begeisterten "Gogol & Mäx" in Uslar
USLAR. Kopfüber Piano spielen, mit Kuhglocken Bach läuten oder ein Solo am Suppenschüssel-Schlagzeug – virtuos und witzig jagten "Gogol & Mäx" in Uslar von Nummer zu Nummer.
Blicke über die Grenze
Großes Interesse an deutsch-polnischem Literaturpreis – Jury wählt Siegertexte aus
USLAR. Mit der Ausschreibung des fünften Uslarer Literaturpreises ist der Literatur- und Kunstkreis (LuK) auf unerwartet großes Interesse gestoßen. Denn das Thema "Deutsch-Polnische Grenzerfahrungen einer jungen Generation" interessiert nicht nur die angesprochenen jungen Autoren.
Dixieland mit Runzel-Reimen
Konzert mit Naldo´s Jazz Family beim Literatur- und Kunstkreis im Gasthaus Johanning
USLAR. Der Literatur- und Kunstkreis (LuK) Uslar organisierte auch in diesem Jahr einen Jazz-Abend, diesmal mit der Kölner Formation "Naldo’s Jazz Family". Spezialist für Jazz und die Auswahl der Bands ist beim LuK Friedrich Trillhaas, der erneut einen Volltreffer landete.
Lachmöwen auf Heulbojen
Ausverkaufter Auftritt der Leipziger Pfeffermühle beim Literatur- und Kunstkreis
ESCHERSHAUSEN. Es ging nicht um die Krötenwanderung, die im Uslarer Land mit dem Frühling zurzeit an ganz bestimmten Stellen einsetzt. Es ging auch nicht um Umweltpolitik und "um die grüne fleischgewordene Biotonne Claudia Roth".
Mut zur Wohn-Gemeinschaft
Henning Scherf (71) wirbt mit Mehrgenerationen-Modell für aktives Leben im Alter
USLAR. Als der wohl berühmteste Bewohner einer Wohngemeinschaft (WG) in Deutschland gilt Henning Scherf, ehemaliger Bürgermeister und Senatspräsident von Bremen, der seit 22 Jahren in einer Mehrgenerationen-WG im Bremer Bahnhofsviertel lebt. Im mit 120 Zuhörern besetzten Saal des Hotels Menzhausen erzählte der 71-Jährige auf Einladung des Literatur- und Kunstkreises von neuen Lebensentwürfen im Alter. Zuvor hatte er jeden Gast per Handschlag begrüßt und so eine vertraute Atmosphäre geschaffen.
Dreierlei köstliche Kostproben
Auftaktveranstaltung des Literatur -und Kunstkreises: Lesung, Musik und Essen
USLAR. Der Literatur- und Kunstkreis Uslar hat zum Auftakt für sein Jahresprogramm nicht nur literarische Kostproben aus den eigenen Reihen präsentiert. Im Hotel Menzhausen in Uslar gab es zudem musikalische Kostproben von Jan-Erik Müller-Zitze (Bodenfelde) mit eigenen Kompositionen am Klavier und kulinarische Genüsse unter dem Motto "Flying Buffet" aus der Küche des Hauses.