Nacht der Kultur lockte
Publikum schlendert von Aktion zu Aktion
USLAR. Der milde Herbstabend unterstützte am Samstag die Idee der Langen Nacht der Kultur in Uslar: Gemütlich konnten die Besucher von Angebot zu Angebot schlendern, in aller Ruhe die Schaufensterausstellungen betrachten und ohne zu frieren unter freiem Himmel essen und trinken.
Das Programm der bereits 10. Nacht der Kultur reichte von Theater über Livemusik und Lesungen bis hin zu Kunst im Schaufenster oder Feuerjonglage im Forstgarten. Während später am Abend auch mal Leerlauf drohte, mussten sich die Besucher zu Beginn allerdings entscheiden.
Denn es war zeitlich unmöglich, das Theaterstück des Jugendwohnens (Albert-Schweitzer- Familienwerk) zu sehen und bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Reformation – da geht was“ im Museum dabei zu sein. Gleichzeitig begann außerdem die Lesung „Finns Abenteuer im Prinzenland“ mit Juliane Deinert. Entspannt war derweil ein Gang durch einige Geschäfte und Lokale möglich. Im ehemaligen Café Lücke war zum Beispiel eine Ausstellung der Sollingknipser mit wunderschönen Landschaftsfotografien zu sehen. Andrea Vaupel erklärte ein paar Häuser weiter, wie Patchworkdecken entstehen. Willi Geiger und Peter Schünemann spielten in der Schänke am Isertor, das Sudheimer Barockensemble in der Friedenskirche. In mehreren Lokalen, Schaufenstern und dem Atelier von Renate Splitt waren Gemälde zu sehen. Im Planetarium an der Steimke gab es Kurzvorführungen.
Den ganzen Abend über bot die Johanniskirche Programm mit Lutherliedern, mittelalterlicher Flötenmusik und Tanz. Stephanie und Jan von Lingen traten als Katharina von Bora und Martin Luther auf. Zu kosten gab es mittelalterlichen Haferbrei mit Apfelkompott. (zsh)
Fotos zu diesem Thema gibt es auf https://www.hna.de/lokales/uslar-solling/uslar-ort81099/uslarer-nacht-kultur-lockte-viele-besucher-8712934.html
Quelle: HNA - Sollinger Allgemeine vom 25. September 2017